Termín obdržení zásilky
Česká pošta Pátek 29.11
PPL Pátek 29.11
Osobní odběr Pondělí 02.12
Termíny jsou pouze orientační a mohou se lišit podle zvoleného typu platby. O Průběhu zásilky Vás budeme informovat e-mailem.
Při nákupu většího množství produktů negarantujeme dodání do zobrazeného data

Der tolle Halberstädter. Geschichten des Dreißigjährigen Krieges

Der tolle Halberstädter. Geschichten des Dreißigjährigen Krieges
12 %

401  Kč 455 Kč

Odesíláme do 3 až 5 dní

Sleva až 70% u třetiny knih
Den Haag, 13. April 1621 Seid Ihr Eurer Cousine schon einmal begegnet?, fragte Landgraf Moritz von Oranien-Nassau. Nein. Ihre Schönheit und ihre Anmut sollen atemberaubend sein. Ich weiß nur, dass sie eine Königin ohne Reich ist. Herzog Christian von Braunschweig ritt gelangweilt neben dem Landgrafen her, der eine Vertretung der niederländischen Generalstände aus Den Haag anführte, um den böhmischen König Friedrich V. und seine Gemahlin Elisabeth Stuart zu begrüßen. Zunächst hatte der Herzog nicht mitreiten wollen, sich dann allerdings von Moritz dazu überreden lassen. Trotz seines noch jungen Alters hatte der Halberstädter klare Vorstellungen von seiner Zukunft, in der er sich als mächtiger Feldherr sah. Friedrich aus der Pfalz sah er als Feigling an, der vor seinen Feinden davonlief. Ihr werdet anders über sie denken, wenn Ihr sie erst kennengelernt habt. Der Landgraf hob eine Augenbraue und betrachtete Christian abschätzend. Ich bin der Meinung, dass Friedrich in der Pfalz um seine Kurwürde kämpfen sollte, wenn er diese nicht auch noch verlieren will. Der Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel spuckte verächtlich auf den Boden. Die aufrechte Haltung und die leicht hochgezogenen Augenbrauen zeigten die Überheblichkeit, die der junge Halberstädter seinen Mitmenschen gegenüber an den Tag legte. Es ist nicht seine Schuld, dass er aus Böhmen fliehen musste. Und erst recht nicht die Eurer Cousine. Christian antwortete nicht. Er wusste, dass Moritz den Kampf um die Pfalz nur ungern abgebrochen hatte und am liebsten dorthin zurückgekehrt wäre. In diesem Punkt war der Herzog von Braunschweig mit dem Landgrafen einer Meinung. Als Rittmeister hatte er ein Heer von fast vierhundert Reitern angeführt. Sie hatten mehrere Kämpfe gegen die Spanier ausgefochten und deren Oberst Spinola dabei in arge Bedrängnis gebracht. In der Nähe von Worms hätten sie beinahe einen entscheidenden Sieg errungen. Nachdem die evangelische Union sich aber aus den Kämpfen in Hessen und der Rheinpfalz herausgehalten hatte und inzwischen kurz vor der Auflösung stand, hatte Moritz von Oranien-Nassau den Rückzug befohlen, um sein Heer nicht völlig aufzureiben. Hinzu kam, dass der zwölfjährige Friedensvertrag zwischen Spanien und den Niederlanden bald auslief, und die Truppen somit zur Verteidigung des eigenen Landes benötigt wurden. Sehr zum Unwillen seiner Mutter war Christian daraufhin nicht nach Halberstadt zurückgekehrt. Diese wünschte sich, er würde genau wie sein Bruder Friedrich Ulrich in der Heimat bleiben, wo Christian bereits im Alter von siebzehn Jahren das Amt des Bischofs übernommen hatte. In der kurzen Zeit in dem Amt hatte er die Kirche und deren Oberhäupter hassen gelernt und sich dem Krieg zugewandt. Jetzt saß er bereits seit mehreren Wochen in Den Haag und wartete darauf, dass man ihm endlich eine ehrenvolle Aufgabe übertrug. Inzwischen hatten Moritz und seine Begleiter den Ort erreicht, an dem sie das vertriebene Königspaar in Empfang nehmen wollten. Wie lange werden uns Friedrich und sein Gefolge noch hier warten lassen?, fragte Christian. Es kann nicht mehr lange dauern, entgegnete Moritz ungehalten. Obwohl sich die beiden schon seit einigen Jahren kannten und inzwischen gut befreundet waren, reagierte der Landgraf noch immer verärgert auf die Aufmüpfigkeit des jungen Herzogs. Wenige Minuten später kündigte eine Staubwolke am Horizont die Ankunft der Königsfamilie an. Christian wollte das Moritz gegenüber nicht zugeben, war allerdings doch gespannt darauf, seine Cousine und ihren Gemahl kennenzulernen. Sie waren etwa in seinem Alter und hatten in Böhmen eine schreckliche Zeit erlebt. Die Kutsche des Königspaars hielt an, und Christian schaute belustigt zu, wie der Landgraf von seinem Pferd stieg und seinen Gästen die Tür aufhielt. Der Herzog hatte Moritz kämpfen gesehen und wusste, wie gnadenlos er gegen seine Feinde vorging. Das Gehabe, welches er jetzt a
Autor:
Nakladatel: Acabus
Rok vydání: 2018
Jazyk : Němčina
Vazba: Paperback / softback
Počet stran: 532
Mohlo by se vám také líbit..