Körperliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit von Rettungsfachpersonal
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Textprobe:
Kapitel: Körperliche Leistungsfähigkeit des Rettungsfachpersonals.
Relevanz, Bestandsaufnahme, Reflexion:
[...]. Die durchschnittliche Berufsverbleibezeit von Rettungsassistenten liegt, wie mehreren Untersuchungen zu entnehmen ist, bei 9 bis 10 Jahren (01). Stellt man die Berufsverbleibezeit und auch das durchschnittliche Lebensalter von Rettungsassistenten, das bei 32 bis 34 Jahren liegt (02), den Berufsverbleibezeiten und dem durchschnittlichen Lebensalter in anderen körperlich fordernden Berufen, beispielsweise den Bergleuten im Steinkohlbergbau (03) gegenüber, fällt eine sehr geringe Berufsverbleibezeit und auch ein eher geringes Lebensalter der Rettungsassistenten auf. Die Gründe für ein Ausscheiden von Rettungsassistenten aus dem Beruf sind sicher vielschichtig. In der Literatur sind Hinweise darauf zu finden, dass ein Ausscheiden aus dem Rettungsdienst in einer Vielzahl von Fällen aufgrund der von vielen Mitarbeitern als körperlich sehr belastend empfundenen Arbeit oder aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen erfolgen könnte. Der Untersuchung von GEBHARDT und KLUSSMANN kann entnommen werden, dass die Anzahl der Rettungsdienstmitarbeiter, die an Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems leiden, ab etwa dem zehnten Berufsjahr bzw. ab einem Lebensalter von etwa 30 Jahren bereits hoch ist und mit jedem weiteren Berufs- bzw. Lebensjahr stark zunimmt (04). Wie der Untersuchung von BRECHEISEN entnommen werden kann, empfinden etwa 20 % der Rettungsdienstmitarbeiter die körperliche Belastung als derart stark, dass sie nach dem Dienst keine Unternehmungen mehr durchführen können (05). Um ein genaueres Bild von der Tätigkeit zu erhalten, die die genannten Beschwerden hervorruft bzw. die als Belastung empfunden wird, ist nun der Blick auf die körperlichen Anforderungen zu richten.
Körperliche Anforderungen:
Aus einer vom Autor durchführten Untersuchung zur notwendigen körperlichen Leistungsfähigkeit von Rettungsfachpersonal (06), in diese Untersuchung wurden 600 Notfalleinsätze in vier deutschen Städten eingeschlossen, ergibt sich folgendes Bild: [...].
Hoher Body-Mass-Index:
Wie empirische Untersuchungen aus den letzten Jahren zeigen, haben viele Mitarbeiter im Rettungsdienst einen zu hohen Body-Mass-Index (BMI). Letztlich ist dieser hohe BMI-Wert bei den allermeisten durch einen zu hohen Körperfettanteil bedingt. Im Rahmen einer Untersuchung zum Gesundheitsstatus von Einsatzkräften im Rettungsdienst bestimmte SCHUMANN den BMI von 153 Rettungskräften aus den östlichen Bundesländern. Aus diesem Kollektiv waren 54% übergewichtig (BMI 25 bis 30) und 12% adipös (BMI über 30), insgesamt waren also zwei Drittel übergewichtig bzw. stark übergewichtig. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt die Untersuchung von HERINGSHAUSEN, der den Gesundheitsstatus von 545 Einsatzkräften in acht Bundesländern untersuchte. Danach waren 59,5%, also nahezu 60%, der Rettungskräfte übergewichtig oder adipös.
Übergewicht und Adipositas wirken sich negativ auf die körperliche Leistungsfähigkeit und somit Leistungsfähigkeit im Einsatz aus. Auch Herz-Kreislaufleiden und Erkrankungen des Bewegungsapparates werden dadurch begünstigt. Deshalb müssen gerade Rettungskräfte auf eine kaloriengerechte Ernährung achten. Tabelle 1 zeigt die Richtwerte für die Energiezufuhr in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht und körperlicher Aktivität. Rettungskräfte benötigen zwar oft kurzfristig viel Kraft, verbringen aber auch einen großen Teil ihrer Arbeitszeit im Sitzen. Wird kein Sport betrieben, ist von einem eher niedrigen Bedarf an Kalorien auszugehen. Für den täglichen Energiebedarf ist der PAL-Wert (PAL = physical activity level) von Relevanz.
Autor: | Nadler, Gerhard |
Nakladatel: | Diplomica |
Rok vydání: | 2017 |
Jazyk : | Němčina |
Vazba: | Paperback / softback |
Počet stran: | 44 |
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